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xxxxxxxxxxxxxxxxxxxx Die Feldbahn des Torfwerks Brinkmann in Saterland-Scharrel

Gegründet von der Deutschen Torf-Gesellschaft und bekannt geworden unter dem Namen Torfwerk Brinkmann befindet sich dieses Werk mit seiner 600 mm Feldbahn in Saterland-Scharrel seit 1999 im Besitz der Griendtsveen AG. Im Ort befinden sich zwei Werke: Das eigentliche Torfwerk, in dem heute nur wenig Feldbahnbetrieb herrscht, und das neue Torfwerk, das wenige Hundert Meter vor dem alten Werk errichtet wurde und heute den meisten Betrieb aufweist. Teile dieses Werkes dienten ursprünglich als Ziegelei und Tonwerk, dessen Bahn ebenfalls von Brinkmann betrieben wurde und teilweise das Torfbahngleis mitbenutzte.
Seit wenigen Jahren hat Griendtsveen von seinem Betrieb am Küstenkanal das dortige 900 mm Gleis bis zum Abbaugebiet der 600 mm Bahn verlängert und fährt seitdem mehr Torf in Richtung Küstenkanals als in Richtung Scharrel ab.
Das Torfwerk wurde am 02.05. und am 11.05.2012 besucht, wobei auch hier die Erlaubnis zum Betreten und Fotografieren eingeholt wurde.

Die Bilder 2 bis 17 können durch Anklicken vergrößert werden.
 
1 Das alte Torfwerk und die noch ältere Schöma bilden das Motiv, das sich am 11.05.2012 in Saterland-Scharrel bot. Obwohl am alten Werk nicht mehr viel Betrieb ist, wurde am Besuchstag zufällig ein Zug entladen.
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2 Wir befinden uns im Saterland. Hier wird mit viel Engagement die kleinste deutsche Sprachinsel erhalten und das Saterländer Platt gesprochen. Auch das Ortsschild neben der modernen Diema 5106/1990 ist zweisprachig: Scharrel und Skäddel. 3 Teile der ehemaligen Ziegelei wurden zum neuen Torfwerk umgebaut. Lok 10 pausiert auf dem Gleis zum alten Torfwerk, während nach rechts das Gleis zum neuen Werk abzeigt. 4 Zugübergabe: Lok 10 hat den Zug aus dem Moor gebracht, vor dem Werkgelände abgekuppelt und auf dem Gleis zum alten Torfwerk geparkt. Der Zug wird nun von der Diema 1470/1951 in das neue Torfwerk gezogen.
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5 Sand hilft weiter, wenn die kleine Diema 1470/1951, eine DS 14, Probleme hat, den beladenen Zug ins neue Torfwerk zu ziehen. 6 Während Lok 8 mit dem Zug in der riesigen Halle des neuen Werkes verschwindet, rollt Lok 10 gemächlich hinterher, um in Kürze einen Leerzug in Richtung Moor abzuholen. 7 Dagegen bleibt die 1960 gebaute Lok 1 am alten Torfwerk in Wartestellung. Und das schon länger, denn das Gras wurde um die Lok herum gemäht.
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8 9 An der Entladung im alten Torfwerk in Scharrel wartet ein langer Zug darauf, Lore für Lore auf die Kippbühne gerollt und geleert zu werden. 10 Rangierlok an der Entladestelle im Werk ist die alte Schöma LO 20, die 1939 mit der Fabriknummer 467 gebaut wurde.
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11 Nur wenige Torfwerke haben sich ihr historisches Äußere bewahrt. In Scharrel ergänzen gleich zwei alte Schöma Loks das Ensemble: Vorne die 2303 von 1960 und im Hintergrund die 467 von 1939. 12 Oldtimer in Wartestellung: Die Schöma LO 20 467/1939 wird im alten Torwerk Brinkmann noch als Rangierlok eingesetzt. 13 Weitere Oldtimer in Wartestellung:Diese Stahlkastenloren werden wohl nicht mehr in Fahrt kommen, sondern dem Schrotthändler übergeben.
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14 15 Glück gehabt! Oft wird das alte Torfwerk nicht mehr von Zügen angefahren, doch am 11. Mai 2013 wurde - ohne übertriebene Eile - ein Zug entladen. 16 Lore 71 wurde von Hand aus der Entladehalle gerollt. Später wird sie wieder von Hand auf das im Vordergrund sichtbare Gleis rangiert.
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17 Impression aus dem alten Torfwerk: Vor dem Werkstattgebäude warten entleerte Torfloren auf die Zusammenstellung zu einem neuen Zug ins Moor. 18 Doppelkreuzungsweichen sind bei Feldbahnen selten. In Scharrel ist noch ein Exemplar zu finden, über das die leeren Torfloren rangiert werden.
Die Daten der hier gezeigten Feldbahnloks
Diema 1470 / 1951 - Typ DS 14 - Lok 8
Diema 5106 / 1990 - Typ DFL60/2 - Lok 10
Schöma 467 / 1939 - Typ LO20 - Lok 6
Schöma 2303 / 1960 - Typ CDL-28 - Lok 1
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