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Übergabeverkehr im Bahnhof Schlüsselfeld

In Strullendorf an der Hauptstrecke Nürnberg - Bamberg zweigt die am 29. September 1900 durchgängig in Betrieb genommene Stichstrecke nach Schlüsselfeld ab, von der in Frensdorf zwischen 1904 und 2006 noch eine Strecke nach Ebrach abzweigt. Während der Personenverkehr auf den 32 Kilometern nach Schlüsselfeld schon am 22. Mai 1977 eingestellt wurde, konnte sich der Güterverkehr trotz mehrfacher Stilllegungspläne der Deutschen Bahn bis heute halten. Einziger Kunde ist mittlerweile die Firma Schwarz in Schlüsselfeld, die aus angeliefertem Schweißdraht Betonstahlmatten für die Bauindustrie herstellt. Seit dem 28. November 2007 wird die Strecke durch die Bayrische Regionaleisenbahn betrieben.
Am 9. Juni 2005 kam noch die 294 685 der DB nach Schlüsselfeld. Der Fotograf war darauf gar nicht eingestellt, war doch nur eine Rast etwas abseits der ganz in der Nähe verlaufenden Autobahn geplant. So konnte überraschenderweise und bei schönem Wetter der Rangierverkehr in Schlüsselfeld aufgenommen werden, der sogar das Bereitstellen eines Holzwagens an der Ladestraße beinhaltete.

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Unmittelbar vor dem Bahnhof Schlüsselfeld muss der Lokrangierführer die Blinklichtanlage eines Bahnüberganges einschalten. Auf dem Rangiertritt stehend wird die Straße gekreuzt und dann erneut gehalten, um die Anlage wieder auszuschalten. Nun kann das Rangiergeschäft beginnen! 294 685 zieht den Zug auf Gleis 2 und umfährt die Wagengruppe dann über Gleis 3.

Vorbei am ehemals prächtigen Empfangsgebäude wird der am Zugschluss hängende Holzwagen abgezogen und an der Ladestraße bereit gestellt. Der Bewuchs im Gleis verrät, dass hier nur selten Wagen zugestellt werden und sich das Frachtaufkommen normalerweise auf Stahldraht beschränkt.

 

Der leere Holzwagen wird punktgenau an der Ladestraße zugestellt. Möglicherweise wird das links erkennbare Stammholz in Kürze mit diesem Wagen auf die Reise gehen. Anschließend heißt es für 294 685 und ihren Meister wieder bis zur Ausfahrt vorziehen, um erneut auf Gleis zu wechseln. Die Flachwagen mit den Stahldrahtrollen werden nun in den Anschluss der Firma Wilhelm Schwarz & Co. geschoben, um dort zu Betonstahlmatten verarbeitet zu werden.

TOP  |  Kontakt  |  letzte Änderung: 19.09.2009