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 Die Feldbahn des Humuswerks Wietmarschen in 49835 Wietmarschen-Füchtenfeld
Bis Ende 2015 wurde im Wietmarscher Moor Torf abgebaut. Das hier beschriebene Humuswerk Wietmarschen GmbH firmierte früher als Torfwerk Ehrenborg & Fortmann und betrieb bis zum Ende der Abbaugenehmigung am 31.12.2015 einen 600 mm Feldbahnbetrieb zum Transport des Torfs aus dem Moor zum Werk. Letzte Einsätze fanden am 01.03.2016 statt, um eine große Torfmiete abzubauen. Danach erfolgte der vollständige Rückbau der Gleisanlagen und des Torfwerks.
Als der Betrieb im Mai 2013 besucht wurde, war von einst vier Streckenästen ins Moor nur noch der westliche in Betrieb, die Strecke vom Werk zur Abbaustelle am Ende dieses Streckenastes betrug etwa 1,2 km.
Zwei ältere
Schöma-Loks rangierten im Moor, eine dritte an der Entladung. Die modernste Maschine besorgte den Streckendienst.
Der rege Betrieb und das nette Personal während des Besuchs am 07.05.2013 bleiben in guter Erinnerung.
 
 Lokbestand des Humuswerks Wietmarschen
Vier Schöma-Loks im Einsatz und zwei abgestellte Diema-Maschinen bildeten 2013 den Fuhrpark des Humuswerks Wietmarschen.
Alle Loks werden
HIER ausführlich vorgestellt.

 Fotos vom 07.05.2013
Täglich gefahren wurde nicht, als das Humuswerk Wietmarschen Im Frühsommer 2013 besucht wurde. Doch wir hatten Glück: Es herrschte beinahe Taktverkehr, vier Loks waren im Einsatz und das Wetter ließ ausgedehnte Wanderungen entlang des Gleises ins Moor zu. Eine Auswahl der entstandenen Bilder ist hier zu sehen.
1  Im weitläufigen Abbaugebiet des Wietmarscher Moores wird ein Zug mit Frästorf beladen. Ein Mann ist für den Bagger und die beiden hier eingesetzten Loks zuständig.
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2  Wir beginnen die Dokumentation mitten im Abbaugebiet. Zwei ältere Schöma-Loks und eine Weiche reichen aus, um den beladenen Zug mit dem von der modernenen Schöma gebrachten Leerzug zu tauschen. Nach links führt das fliegende Gleis zur Torfmiete.
3  Beide Züge stehen am Streckenende. Erst haben die beiden Moorloks den beladenen Zug von links gebracht, dann hat die im Bild vordere Moorlok kurz Platz gemacht, damit der Leerzug einfahren konnte. Nun setzt sie sich an das hintere Ende des Leerzuges.
4  Schöma 2861/1965 zieht den Leerzug auf das fliegende Gleis zur Verladung.
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5  Jetzt ist der Weg für Schöma 5423/1994 frei, um mit dem beladenen Zug die Rückreise zum Torfwerk anzutreten.
6  Die zweite Moorlok Schöma 3210/ 1969 folgt, biegt auf das fliegende Gleis ab und unterstützt ihre Schwester bei der Bereitstellung des Leerzuges am Bagger.
7  Jetzt muss es schnell gehen: Der Bediener der beiden Moorloks bedient auch den modernen Hyundai-Kettenbagger.
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8  9  10  Während der Baggerfahrer die Loren belädt, bewegt sich der Zug mittels Standgas der beiden Loks fast unmerklich voran. Auf diese Art muss der Bagger nicht ständig bewegt werden. Vorne die Schöma 3210/1969.
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11  Ein weiteres Motiv während der Beladung des Zuges.
12  Die Stahlschwellen haben schon bessere Zeiten gesehen Grobe Holzbretter unterstützen das Gleis und verhindern ein Einsinken im weichen Torfboden.
13  Der Blick zum Streckenende. Nicht weit davon entfernt beginnen die Abbauflächen von Klasmann-Deilmann, die mit einer 900 mm-Feldbahn erschlossen werden.
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14  Die Beladung ist abgeschlossen, und die beiden Loks bringen den Zug im Ein-Mann-Betrieb an das Ende des Hauptgleises.
15  Man fährt gemütlich, denn die Gleislage ist nicht besonders stabil. Entgleist eine der 17 Loren, sorgt das nur für unnötige Arbeit.  
16  Zwischen Torfbergen und Schienenresten: Schöma 3210/1969.
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18  Mit ihren in Eigenregie erhöhten Führerhäusern wirken die Schömas etwas kopflastig. Lok 2861/1965 verlässt das Ende des gerade bereitgestellten Zuges, um im Nebengleis auf die Ankunft des Leerzuges zu warten.
19  20  Pünktlich wie die Eisenbahn erreicht der nächste Leerzug die Szene und zieht bis über die einzige Weiche im Moor vor.
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20  Beide Züge stehen wieder hintereinander. Hinten kuppelt Schöma 2861/1965 an und zieht den Leerzug über das fliegende Gleis zum Bagger.
21  Schöma 5423/1994 hat den beladenen Zug übernommen. Schöma 3210/1969 hilft bis zur Weiche noch mit, bleibt dann jedoch zurück  und biegt ebenfalls auf das fliegende Gleis ab.
22  Mit diesem Blick auf die Verladung verabschieden wir uns vom Geschehen im Moor.
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23  Von Werk kommend wird abseits der Fahrwege auch ein Stück Wald durchfahren, ehe die Abbauflächen erreicht sind. Hier ist Schöma 5423/1994 mit einem Leerzug unterwegs in die Torffelder.
24  Kurz vor dem Torfwerk folgt das Gleis ein längeres Stück einem Fahrweg. Mit einem beladenen Zug rumpelt Schöma 5423/1994 in etwas mehr als Schritttempo zum Werk.
25  Kurz vor dem Ziel: Das von rechts kommende Hauptgleis führt noch wenige Meter weiter zum Torfwerk. Das von vorne kommende Gleis gehört zu einem bereits stillgelegten Streckenast.
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26  27  Auch an der Entladung im Werk bekommt die Streckenlok Unterstützung durch eine Rangierlok. Schöma 2799/1965 besorgt das Bereitstellen an der Entladung und das Zusammenstellen der Leerzüge. Drei Zuggarnituren sind so im Umlauf.
28  Einzeln werden die Loren über die hydraulische Kippanlage entladen. Für das Personal kann die Freiluftanlage bei schlechtem Wetter ziemlich ungemütlich sein.
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29  30  Neben den vier Schömas sind noch zwei Diema Maschinen zu finden, die jedoch nicht mehr eingesetzt werden und nach Auskunft der Mitarbeiter technisch auch nicht mehr vollständig sind. Auf erhöhte Führerhäuser hat man auch bei ihnen nicht verzichtet. Es handelt sich um die Loks 2636/1963 und 1986/1956.
31  Auf einem nicht mehr benötigten Streckenast stehen zwei Loren, die zum Gleistransport benutzt werden und überlange Kuppenstangen besitzen. Leider werden nur noch Gleisanlagen zurück gebaut.
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32  Kurzer Achsstand, kurze Bauweise: Die einheitlich schwarz lackierten Torfloren, von denen ein ganzer Teil mangels Bedarf bereits im Werk übereinander gestapelt war.
33  Fahren auf Verschleiss: In den Laufflächen der Lokräder haben sich tiefe Spurrillen eingearbeitet.
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 Fotos vom 17.04.2015
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Am 17.04.2015 gelangen diese Aufnahmen eines beladenen Zuges auf dem Weg zum Torfwerk. Während Schöma 5423 wie gewöhnlich als Zuglok dient, wird am Schluss Schöma 3210 aus dem Moor mitgenommen. Ein halbes Jahr später endete der Betrieb bei dieser Bahn. 
 
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