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Die Feldbahn des Torfwerks Meiners in 27246 Borstel
Im Borsteler Moor erfolgt der Torfabbau durch die Firma A.-G. Meiners, die auch in Westerhorn und Nortorf-Schülp Torfwerke betrieben hat. Das Torfwerk Borstel wurde 1962 in Betrieb genommen und zuletzt 2003 modernisiert. Die Feldbahn ist im Produktionsablauf unverzichtbar, was auch am bemerkenswerten, dem Werk vorgelagerten, zehngleisigen Abstellbahnhof zu erkennen ist.
Eingesetzt werden ausschließlich Diema-Loks, auch die an der Entladung verwendete Lok 37 mit neuen Aufbauten basiert auf einer Diema. Die teilweise hohen Loknummern resultieren aus einem gemeinsamen Schema mit den Loks in den beiden anderen Meiners-Werken.
Der erste Block der Aufnahmen stammt vom 17.06.2009. Ein weiterer Besuch am 06.05.2014 zeigt regen Betrieb und weitere Lokomotiven, darunter auch solche, die erst kurz zuvor vom Meiners-Werk in Westerhorn übernommen worden waren. Schließlich sind Bilder vom Besuch am 13.05.2019 zu sehen.
 
Lokbestand | Tabellarische Zusammenstellung und Fotogalerie
Der umfangreiche Diema-Lokbestand wird HIER ausführlich und teilweise bebildert zusammengefasst.
 
Bilder vom 13.05.2019    NEU
Der Morgen des 13.05.2019 bescherte herrliches Wetter und natürlich auch Betrieb beim Torfwerk Borstel. Auch wenn die Anzahl der zugänglichen Fotostellen überschaubar ist, entstanden schöne Bilder vom Betrieb der Feldbahn.
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3.1  Morgendliche Ruhe? Nein, gegen 8 Uhr war bereits Betrieb im Torfwerk. Die abgestellten Züge sind alle beladen und warten darauf, durch die Entladehalle gezogen zu werden.
3.2  Um 8.30 Uhr kommt ein beladener Zug aus dem Moor. Es führen die Loks 3 (Diema 2434/1961, DS 28) und 38 (Diema 2581/1962, DS 28). Immer wieder auffällig sind die von Werk aus kleinen Führerhäuser, was im Vergleich zum stehenden Fahrer besonders auffällt.
3.3  Am vierschienigen Bahnübergang direkt vor dem Werksbahnhof fädelt der Zug nach links aus.
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3.4  Lok 38, Diema 2581/1962 vom Typ DS 28, zeigt sich mit den seit einigen Jahren nötigen Zutaten Rundumkennleuchte und Unterweisungsvorschrift der Firma Meiners.
3.5  Das freie Einfahrgleis ist gefunden und die Loks schleppen ihren Zug in den begrünten "Bahnhof".
3.6  In der Regel werden die entladenen Loren mit der in Eigenregie auf hydrostatischen Antrieb umgebauten Lok 37 rangiert, deren Basis die Diema 1399/1950 vom Typ DL 8 bildet.
3.7  3.8  3.9
3.7  3.8  Am Rand des Moores warten zwei Backers Torfstechmaschinen auf neue Einsätze oder den Schrotthändler.
3.9  Gegen 9.50 Uhr kommt wieder ein Leerzug vom Werk. Er ist wieder mit den beiden Loks 38 und 3 bespannt.
3.10  3.11  3.12
3.10  Hier verlässt der Zug den Bereich, den man legal betreten kann und fährt entlang der Moorflächen weiter zur Übergabestelle zwischen den Moorloks und den Streckenloks.
3.11  3.12  Diese Übergabestelle ist nicht weit entfernt, denn schon 20 Minuten später kommt das DS 28-Doppel mit dem nächsten beladenen Zug um die Ecke. 
3.13  3.14  3.15
3.13  Nur kurz wird die Ruhe vom Tuckern beiden Dieselmotoren und dem dumpfen Poltern der Loren unterbrochen.
3.14  3.15  Von Süden ermöglicht das Teleobjektiv einen Blick auf die Ladestelle im Moor. Drei Loks sind dort am Zug im Einsatz. Vor den Bäumen im Hintergrund ist ein weiterer Lorenzug zu erkennen, der auf einem von zwei Ausweichgleisen abgestellt ist.
3.16  3.17  3.18
3.16  Ganz im Süden des Abbaugebietes nahe des Weges Ihlfordtsriede waren die Gleise nicht in Betrieb.
3.17  3.18  Hinter den Birken verbirgt sich 2019 das südlichste Abbaufeld des Torfwerks Borstel. Es ist per Bahn erschlossen, wurde aber gerade nicht bearbeitet.
3.19  3.20  3.21
3.19  Zum Abschluss noch ein Blick auf drei Torfloren. Diese Blechkastenlore mit der Nummer 254 hat oben einen Aufsatz mit Maschengittern.
3.20  Nur auf den ersten Blick gleich ist Lore 167. Hier wurden anstelle der Maschengitter einzelne Stahlstäbe verbaut.
3.21  Lore 384 repräsentiert die ältere Holzbauweise. In Borstel sind 2019 noch einige dieser Loren im Einsatz, wenn auch nicht mehr so viele, wie beim Besuch 2014.
 
Bilder vom Besuch am 06.05.2014
Fast schien es, als würde der nachmittägliche Besuch am 06.05.2014 nicht viel Betrieb zeigen. Auf den Gleisen rührte sich nichts, nur eine einsame DL 6 war zu sehen. Doch wenig später wurde noch ein Leerzug ins Moor gefahren, und in der Gegenrichtung kehrten beladene Züge und Lokzüge zum Feierabend zurück ins Werk.
2.1 2.2 2.3 
2.1  Zunächst der obligatorische Blick auf den großen Bahnhof des Torfwerks. Im Hintergrund ist der moderne Lokschuppen erkennbar.
2.2  "Hofhund" war Lok 40, die Diema 2981/1968 vom Typ DL 6. Wie klein so eine Maschine ist, wird im Vegleich zu den Torfloren sehr deutlich.
2.3  Lok 40 in Großaufnahme. Wie nahezu alle Loks in Borstel ist sie vom harten Einsatz gezeichnet. 
2.4 2.5 2.6 
2.4  Nach kurzem Rangieren an der Torfmiete machen sich zwei DS 28 und ein gutgelaunter Fahrer auf den Weg zum Torfwerk. Es führt Lok 3 (Diema 2434/1961), dahinter hängt Lok 48 (Diema 2372/1960).
2.5  An der Torfmiete ist eine Eingleisanlage vorhanden. Sie erleichtert dem Baggerfahrer das Wiedereinsetzen entladener Torfloren ins Gleis.
2.6  Der Atlas-Bagger, der 2009 noch an der Miete vorgefunden wurde, ist mittlerweile durch einen modernen Volvo-Bagger ersetzt worden. Vor dem abgestellten Zug liegt das Streckengleis. 
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2.7  Die beiden Diema DS 28 sind auf dem Weg ins Torfwerk, als sie den Abzweig zur Miete passieren.
2.8  Ein langer Leerzug ist auf dem Weg ins Moor. Es führt Lok 38 (Diema 2581/1962, DS 28) und als zweite Maschine ist Lok 60 (Diema 2553/1962, DS 28) eingereiht.
2.9  Am Nachmittag desselben Tages sind die Loks 60 und 38 wieder auf dem Rückweg mit einem beladenen Zug. Die Schienen sind feucht, etwas Sand kann nicht schaden. 
2.10 2.11 2.12 
2.10 2.11  Ein weiterer Zug erreicht das Torfwerk. Dieses Mal sind drei Loks am Zug: Lok 57 (Diema 2793/1965, DS 28), Lok 23 (Diema 2591/1963, DL 8) und eine weitere DL 8, die im Eifer des Gefechts nicht identifiziert werden konnte.
2.12  Am Zugschluss war eine vierte Lok. Diema 2321/1960 ist eine DS 11/3, die mit der Betriebsnumme 8 erst 2013 aus dem Meiners-Werk in Westerhorn nach Borstel gebracht wurde. Im Gleisvorfeld wurde sie abgekuppelt und wartete mit laufendem Motor auf einen Fahrer. 
2.13 2.14 2.15 
2.13  2.14  Ein dritter Zug erreicht das Werk. Dieses Mal kommt ein Kesselwagen aus dem Moor, da sie aufgrund häufigen Diebstahls von Diesel nicht mehr über Nacht draußen bleiben. Es führt mit Lok 39 (Diema 1255/1948, DS 22) die älteste Maschine des Werks, dahinter befindet sich eine nicht identifizierte Maschine, an dritter Stelle Lok 30 (Diema 1352/1950, DL 8) und am Zugschluss Lok 54 (Diema 2141/1958, DL 6).
2.15  Schließlich wurden außerhalb der Gleise noch zwei weitere Loks entdeckt, die 2013 aus dem Werk Westerhorn kamen: Diema 2711/1964 und Diema 2703/1964 sind vom Typ DS 28 und tragen die Betriebsnummern 61 und 62.
 
Fotos vom 17.06.2009
Vom parallel zu den Gleisanlagen verlaufenden Feldweg bekommt man einen sehr guten ÜBerblick über das Geschehen am Torfwerk. Ein Blick über den Zaun von der Hauptstraße zeigt die gerade nicht eingesetzten Loks in der Übergangsphase, in der der abgebrannte Lokschuppen noch nicht durch einen Neubau ersetzt war.
1  Feierabend! Der Lokführer von Lok 64 bringt die Maschine am 17.06.2009 noch zum Abstellplatz.
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2  Der letzte Zug aus dem Moor wird von den beiden Loks 39 und 3 gezogen und von Nummer 64 nachgeschoben. Noch kurz vor dem Torfwerk ist die Trasse sehr romantisch.
3  Der Lokführer macht sich gleich auf den Weg, um vor dem langsam folgenden Zug die Weichen im Abstellbahnhof zu stellen.
4  Geschafft! Der beladene Zug mit der schon 1950 gebauten DS30 Nummer 64 als Schlusslok hat den Abstellbahnhof erreicht.
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5  Lok 39 ist mit Baujahr 1948 ein echter Oldtimer. Wozu die Sprüheinrichtung an der Stirnfront der DS22 verwendet wird, ist leider unbekannt.
6  In Borstel kommen Torfloren mit Holzaufbau ebenso zum Einsatz wie solche mit Gitterkasten-Aufbauten. Hier eine klassische Holzlore.
7  Nochmals die beiden Loks 39 (Diema DS22 von 1948) und 3 (Diema DS28 von 1961), die hier ohne Lokführer dem Abstellbahnhof entgegen tuckern.
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8  Und weil es so schön ist, ein weiteres Bild von Lok 39. Bei Lok 3 hat man die rechtsseitige Tür mit Brettern verschlossen.
9  10  Mehrere Maschinen sind im Werk abgestellt und können von der Straße aus gut gesehen werden. Wir erkennen unter anderem die Loks 16, 23, 40, 47 und 57 sowie drei Maschinen, die ihre Nummern nicht preis gegeben haben. An dieser Stelle stand ein großer Lokschuppen, der einige Zeit vor den Aufnahmen zusammen mit einer ganzen Anzahl an Loks abgebrannt war.
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11  12  13  An der Torfmiete, die sich einige hundert Meter vor dem Werk befindet, werden die Loren von einem älteren Raupenbagger Atlas 1604 HD hochgehoben und entleert. Eine Feldbahnlok schiebt die Wagen jeweils in die richtige Position.
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14  Nochmals ein Blick auf Lok 64 beim rangieren im Abstellbahnhof.
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 16  Die Gleisanlagen sind absolut Feldbahn-typisch, und das Beobachten eines vorbeifahrenden Zuges auf den buckeligen Gleisen ein Augen- und Ohrenschmaus.
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17  Offensichtlich finden auch Fahrgastfahrten statt. Diese Personenloren machen sogar einen recht neuen Eindruck.
18  Vor dem Abstellbahnhof gibt es eine vorgezogene Weiche, da die Verzweigung ansonsten genau auf Höhe des Bahnübergangs gelegen hätte.
19  Überblick über den Abstellbahnhof mit beladenen und leeren Torfzügen.
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20  21  22  Weitere Impressionen vom großen Torfbahnhof in Borstel.
 
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