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Höhepunkt an den Fahrtagen ist natürlich der Einsatz der
Dampflokomotiven. Am 30.06.2012 waren beide Maschinen
abwechselnd auf dem Rundkurs zu sehen.
1 2 Die größere der beiden
Maschinen ist die Orenstein & Koppel 12493 von 1934. Die
Naßdampflok mit der Achsfolge C wiegt 6,5 t und leistet 30 PS.
Ausgeliefert wurde sie an die Rohrzuckerplanttage Companhia do
Assucar de Angola Port in Portugiesisch Westafrika. 2003 wurden
sie gemeinsam mit zwei baugleichen Schwesterloks vom
Sandstone Heritage Trust in Südafrika übernommen. Die dort
nötige Umspurung auf 610 mm wurde bei dieser Lok jedoch nicht
durchgeführt. Stattdessen konnte sie nach langen Verhandlungen
im Mai 2010 vom Feldbahn-Museum 500 gekauft und ein Jahr später
nach Deutschland verschifft werden.
3 Eine klassische Baufeldbahn-Lok ist
dagegen die Krauss-Lok 5745 von 1908. Die Lok wiegt 4,9 t und
leistet 20 PS. Sie wurde im April 2007 vom Fahrzeugmuseum
Marxzell übernommen und sehr aufwändig restauriert. Vor den
kleinen Sitzwagen der Nürnberger Tierparkbahn macht sich die auf
den Namen München getaufte Lok nützlich. |
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4 5 Die O&K-Lok hat den Anstieg auf
die oberste Ebene des Museumsareals fast geschafft. Auf der
anschließenden Geraden kann sie ein wenig Tempo machen.
6 Demgegenüber rollt die Krauss ohne
Kraftanstrengung vom Bahnhof zur Einstiegstelle für die Besucher
auf der mittleren Ebene hinab. Die Steigung zwischen der
untersten und der mittleren Ebene ist übrigens so groß, dass auf
dem verlegten Gleis nur Fahrzeuge mittels einer Seilspillanlage
bewegt werden können. |
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7 Zum umfangreichen Lokbestand gehören
auch diese drei Orenstein & Koppel-Loks. Hier die 2913 von 1928,
eine Lok vom Typ M mit 4,5 PS Leistung und einer
Höchstgeschwindigkeit von 8 km/h.
8 Aus dem Tonwerk Enzinger in
Alteiselfing stammt die 9677 von 1938, eine Lok vom Typ MD1 mit
immerhin 9 PS, 2,2 t Gewicht und einer Höchstgeschwindigkeit von
5,2 km/h.
9 Eine weitere Typ M ist die 2768 von
1927, die in einem der Fachwerklokschuppen ausgestellt ist. |
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10 Natürlich sind auch mehrere Deutz-Loks
vorhanden. Hier die A2L 514F mit der Fabriknummer 56281 von
1956. 4,6 t schwer, bis zu 15,5 km/h schnell und 28 PS stark
sind ihre Kenndaten.
11 Deutlich älter ist die OMZ117F mit der
Fabriknummer 23334. Sie stammt aus dem Jahr 1938 und war bei der
Firma Didier in Mainzlar im Einsatz.
12 Als Einzelstück präsentiert sich auch
ein Feldbahnlok der Jenbacher Werke aus Tirol. Das "Jenbacher
Pony" wurde 1958 mit der Fabriknummer 342 gebaut. In Österreich
waren diese Loks weit verbreitet und sind bei Museumsbahnen auch
heute noch in größerer Zahl anzutreffen. |
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13 Diema-Loks werden bei norddeutschen
Torfwerken noch in größerer Zahl eingesetzt. Trotzdem werden in
Nürnberg auch verschiedene Exemplare museal aufbewahrt. Die DS 20
Nummer 2481 von 1962 fällt durch ihren seitlich angebrachten
Auspuff auf. Sie war früher in der Ziegelei Ernst in Gaimersheim
im Einsatz.
14 Ein seltenes Stück ist die Diema
Grubenbahn-Lok vom Typ DGL 20. Sie wurde 1957 mit der
Fabriknummer 2030 gebaut und war nach ihrem Ausscheiden aus dem
Regelbetrieb bei der Tongrube Wohlfeil von Didier in Allendorf
zunächst im Besucherbergwerk Grube Fortuna in Solms-Oberbiel
untergekommen.
15 Unspektakulär ist dagegen die DS 12
Nummer 1401 von 1950, die zuletzt in der Ziegelei Ernst in
Gaimersheim eingesetzt wurde. |
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16 Da 500 mm Spurweite im Bergbau
verbreitet war, finden sich in Nürnberg eine ganze Reihe
besonderer Tunnel- und Grubenloks. Die blaue Ruhrthaler mit
Stangenantireb wurde zwischen 1945 und 1950 gebaut und
entspricht dem Typ GDLS2. Sie wiegt 6 t und leistet 30 PS.
Eingesetzt wurde die Lok früher bei der Ruhrkohle auf der
Zentralwerkstatt Prosper in Bottrop.
17 Selten sind mittlerweile Loks mit
Pressluftantrieb. In Nürnberg blieb diese Jung mit der
Fabriknummer 12370 und dem Baujahr 1955 erhalten. Die Lok vom
Typ Pz 20 stammt von der Ruhrkohle und war zuletzt auf Schacht
Pluto 2/3 - 7 im Einsatz. Ihre drei Druckluftflaschen werden mit
180 bar aufgeladen.
18 Dagegen kommen Akkuloks auch heute
noch im Bergbau zum Einsatz. Hier die ehemalige Lok 369 der
Ruhrkohle AG, gebaut als Typ KGA05 BIII.2 1969 von der Schalker
Eisenhütte. Die 5 t schwere Lok leistet 20 PS |
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19 Neben der oben schon gezeigten Diema
2481 steht eine tschechiche BND 30 Grubenlok, die ursprünglich
auf 430 mm Spur eingesetzt war. Die 6,8 t schwere Lok leistet 30
PS und ist maximal 14 km/h schnell.
20 Ein Sprung zurück zu "normalen"
Feldbahnloks: Die Jung EL 105 mit der Fabriknummer 9078 wurde
1940 gebaut und ist seit 1989 im Besitz des Museums. Erst 2007
wurde sie vorbildlich aufgearbeitet.
21 Abschließend noch ein Wagenbild. Der
Kipper steht stellvertretend für rund 400 schmalspurige Wagen,
die das Museum zusammen getragen hat. |
22 23 |
22 23 Deutz
Grubenloks besitzt das Museum mehrere. Farbenfroh gelb und rot
lackiert ist die 1951 gebaute 55099, eine MAH 914 G, während die
56660 von 1960 eine Lok vom Typ GK 9 B ist, der man ein blaues
Farbkleid spendiert hat. Beide Maschinen wurden am 22.06.2013
aufgenommen. |
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I letzte Änderung: 21.08.2021 |