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Deutz Lokomotiven
Portraits von Feldbahnlokomotiven aus dem Hause Deutz finden Sie hier.
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1703/1916 bis 47123/1950
47257/1942 bis 57541/1963
57563/1963 bis 58240/1968
Fabrik-Nr. 1246 / 1913
Typ C XIV R
Bauart B
Standort 44879 Bochum-Dahlhausen
Eigner Deutsche Gesellschaft für Eisenbahngeschichte (DGEG)
Am 19.07.1913 wurde diese Deutz-Lok mit Petroleum-Motor an die Dynamit AG vorm. Alfred Nobel & Co. in Schlebusch geliefert. Ab 1918 war sie bei der Firma Möhl & Co., Fabrik für feuerfeste Produkte, in Köln-Delbrück zu Hause.
1969 konnte die Lokomotive von der Deutschen Gesellschaft für Eisenbahngeschichte (DGEG) übernommen werden und ist nun seit über 50 Jahren im Museum Bochum-Dahlhausen zu sehen.
Das Foto entstand am 02.05.1987 im Lokschuppen des Museums.
Fabrik-Nr. 1703 / 1916
Typ R III
Bauart B-dm
Standort 30419 Hannover
Eigner Mobile Welten (Leihgabe der BHE)
Am 16.06.1916 lieferte Deutz die Lokomotive an das Kaiserliche Garnison-Maschinenbauamt Wilhelmshaven aus, dass sie für das Artillerie-Arsenal in Schillig benötigte. 1952 war die Lok bei der Kleinbahn Ankum-Bersenbrück zu Hause, 1954 bei der Butjadinger Eisenbahn, wo sie die Betriebsnummer "223" trug.
Noch 1954 wurde die Lok bei Schöma in Diepholz umgebaut und modernisiert. Im August 1955 erscheint sie mit ihrer bisherigen Betriebsnummer bei der Niederweserbahn in Bremerhafen-Wulsdorf und am 25.08.1965 erfolgt ihre Weitergabe an die Buxtehude-Harsefelder Eisenbahn (BHE). Auch dort wird sie als "223" geführt. Nach einem technischen Defekt wird der Oldtimer abgestellt und am 02.11.1984 als Dauerleihgabe dem privaten Technik- und Verkehrsmuseum in Stade übergeben.
Mit dessen Schließung, hervorgerufen durch Desinteresse der Stadt Stade an einer Übernahme, musste die Lok erneut umziehen. Zusammen mit weiteren Exponaten fand sie am 26.03.2013 eine neue Heimat in den "Mobilen Welten" in den ehemaligen Louis Eilers-Hallen in Hannover. Diese Ausstellung eröffnete am 04.05.2013.
Die Aufnahmen zeigen die Lok am 07.04.2013 auf dem Freigelände der Mobilen Welten in Hannover.
Fabrik-Nr. 2692 / 1917
Typ C XIV R
Bauart B-dm
Standort 86720 Nördlingen
Eigner Bayerisches Eisenbahnmuseum e.V.
Die Motorlokomotive wurde am 29.09.1917 an das Königliche Proviantamt in München ausgeliefert. Später war sie bei der Papierfabrik Heinrich Nikolaus GmbH in deren Holzstoff-Fabrik in Olching im Einsatz. 1935 wurde die Lok bei der Firma Imbert auf Holzvergaser-Betrieb umgerüstet, wobei das ungewöhnliche Äußere entstand.
1974 wurde die mindestens seit 1970 abgestellte Maschine an das Bayerische Eisenbahnmuseum (BEM) in Nördlingen abgegeben, wo sie am 08.04.2018 auch fotografiert werden konnte.
Fabrik-Nr. 6280 / 1922
Typ C XIV R
Bauart B-dm
Standort 06449 Aschersleben
Eigner vermutl. privat J. Diehl (leihw. Deutsches Werkbahnmuseum e.V.)
Der Metallhandel Rosenfeld & Co. in Karlsruhe erhielt diese Lok am 07.10.1922. Ob er nur als Händler auftrat, oder die Lok selber einsetzte, ist unbekannt.
Erstmals 1957 wurde sie dann im Furnierwerk Georg Hartmann in Berghausen (Baden) gesichtet, wo sie die LfB-Nummer "124" trug. Das Furnierwerk wurde später zur Küchenmöbelfabrik Becker KG und die Maschine dort 1974 abgestellt.
Am 19.02.1977 konnte die Arbeitsgemeinschaft Historische Eisenbahn e.V. Bodenburg die Deutz übernehmen und in ihren Museumsbahnhof Almstedt-Segeste bringen. Sie erhielt die Nummer "1" und wurde später in "7" umgezeichnet.
1994 wurde die Lok an J. Diehl privat verkauft. Am 31.01.2002 wurde sie ins Süddeutsche Eisenbahnmuseum Heilbronn e.V. gebracht und am 20.08.2020 war sie schließlich im Deutschen Werkbahn-Museum e.V. in Aschersleben zu finden. Ob sie dabei weiter Herrn Diehl gehört oder einen anderen Besitzer hat, ist unklar.
Das Foto wurde am 20.08.2020 in Aschersleben aufgenommen.
Fabrik-Nr. 9528 / 1930
Typ PMV 230 R
Bauart B-dm
Spurweite 1676 mm
Standort 04117 Almeria (E)
Eigner Stadt Almeria
Deutz lieferte diese Lok am 17.04.1930 an die Junta de Obras del Puerto de Almeria in Spanien, also den Hafenbahnbetrieb, aus. Sie erhielt die Betriebsnummer "2". 1967 wurde die Lok außer Dienst gestellt und später an einen Schrotthändler in Granada abgegeben. 1994 wurde sie nach Almeria zurück geholt und im Hafen als Denkmal aufgestellt.
Die Bilder der Maschine wurden am 16.05.2012 aufgenommen.
 
Fabrik-Nr. 9586 / 1929
Typ MLH 232 R
Bauart B-dm
Standort 07545 Gera
Eigner Privat, leih. Geraer Eisenbahnwelten e.V.
Als Lok "1" wurde diese Maschine am 21.11.1929 an die Aktien-Malzfabrik Könnern in Könnern an der Saale ausgeliefert. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Werk in einen volkseigenen Betrieb umgewandelt und in VEB Malzfabrik Könnern umbenannt. Später nannte man den Betrieb VEB Brauerei und Malzfabrik Köthen, Betriebsteil III Malzfabrik Könnern. Mit dem Ende der DDR wurde der Betrieb um 1990 privatisiert und ein Teil der Malzfabrik Landsberg GmbH.
Im Herbst 1991erfolgte die Außedienststellung der Lok, die, als die Malzfabrik im Mai 2006 abgerissen wurde, noch zum Standort Landsberg überführt wurde.
Noch vor dem Jahr 2010 erfolgte der Verkauf an Privat und am 16.11.2011 die Überführung zu den Geraer Eisenbahnwelten e.V., die die Maschine als Leihgabe erhielten.
Die Aufnahmen hier entstanden alle am 04.02.2021 in Gera.
Fabrik-Nr. 10901 / 1934
Typ A6M 317 R
Bauart B-dm
Standort 30419 Hannover
Eigner Wilhelm Ludwig GmbH
Deutz lieferte diese Kleinlok am 08.04.1934 als Kö 4208 an die Deutsche Reichsbahn Gesellschaft. 1943 wurde sie auf Vergaserantrieb mit Flüssiggas umgebaut und neu als Kb 4208 bezeichnet. Nach dem Zweiten Weltkrieg verblieb die Lokomotive in Westdeutschland. Der Vergaserantrieb wurde wieder ausgebaut und die Lok kam als Kö 4208 zur Deutschen Bundesbahn. 1968 wurde sie in 322 502-6 umgezeichnet und am 23.03.1976 erfolgte die Ausmusterung.
Bereits im April desselben Jahres konnte sie an die Bauunternehmung Georg Keidel in Hannover-Leinhausen verkauft werden. Später wurde sie an das benachbarte Schrottunternehmen Wilhelm Ludwig in Hannover-Leinhausen abgegeben, zur Zerlegung 1994 aber wieder auf das Keidel-Gelände gebracht.
Das Bild enstand am 29.07.1986 bei der Firma Ludwig.
Fabrik-Nr. 11737 / 1934
Typ OMZ 122 R
Bauart B-dm
Standort 67227 Frankenthal
Eigner Südzucker AG
Am 30.04.1934 erhielt die Süddeutsche Zucker AG in Mannheim diese Maschine für das Werk in Frankenthal. Sie erhielt die Nummer "609" und blieb bis zum Jahr 2000 dort. 1988 erfolgte noch die Umfirmierung des Unternehmens in Südzucker AG Mannheim/Ochsenfurt.
Seit November 2000 ist die Lokomotive in Frankenthal am Stephan-Cosacchi-Platz als Denkmal aufgestellt, wo sie am 09.01.2021 forotgrafiert wurde.
Fabrik-Nr. 12621 / 1934
Typ OMZ 117 R
Bauart B-dm
Standort 35315 Homberg Nieder-Ofleiden
Eigner Gemeinde
Eigentlich zu schade als Denkmal vor einem Schulzentrum: Die alte Deutz wurde am 06.11.1934 an die Continentale Gummiwerke in Hannover für das Werk Korbach geliefert. Nachdem sie dort nicht mehr benötigt wurde, kam sie vor 1985 zur Gesamtschule Homberg/Ohm. Ihr Zustand war am 07.06.2009 leider nicht mehr der Beste. 2011 wurde die Lok von den Oldtimerfreunden Ohmtal in Homberg-Dannenrod übernommen.
Fabrik-Nr. 12637 / 1934
Typ OMZ 122 R
Bauart B-dm
Standort 95100 Selb
Eigner Modell- und Eisenbahnlub Selb-Rehau
Am 17.10.1934 erhielt die Firma Oskar Schaller & Cie. Nachfahren in Schwarzenbach an der Saale diese Lok. Zu einem unbekannten Zeitpunkt war sie dann bei der Porzellanfabrik Winterling im Werk Röslau im Landkreis Wunsiedel im Einsatz.
Im April 1994 konnte der Modell- und Eisenbahnclub Selb die Lok übernehmen. Intern wird sie seitdem unter dem Namen "Röslauer" geführt.
Am 26.11.2014 zeigte sich die Lokomotive vom langen Arbeitseinsatz gezeichnet.
Fabrik-Nr. 12638 / 1934
Typ OMZ 122 R
Bauart B-dm
Standort 95100 Selb
Eigner Modell- und Eisenbahnlub Selb-Rehau
Nach der Deutz 12637 (s.o.) erhielt die Firma Oskar Schaller & Co. Nachfahren am 10.11.1934 auch diese Lok für das Werk Kirchenlamitz. 1950 wurde sie mitsamt dem Werk von der Winterling Porzellan AG übernommen und bis in die 1980er Jahre eingesetzt. Nach längerer Abstellzeit wurde die Maschine im November 1993 vom Modell- und Eisenbahnclub Selb-Rehau e.V. übernommen und mustergültig aufgearbeitet. Intern hört sie auf den Namen "Kirchenlamitz".
Fabrik-Nr. 12737 / 1935
Typ OMZ 122 R
Bauart B-dm
Standort 06449 Aschersleben
Eigner privat, Frank Beismann (leih. Deutsches Werkbahn-Museum e.V.)
Die Lokomotive wurde am 15.02.1935 an das Oberkommando des Heeres in Berlin für die Heeresbauverwaltung Kassel und deren Heeres-Munitionsanstalt Ihringshausen ausgeliefert. Während des 2. Weltkrieges wurde sie in die Heeres-Nebenmuna Diekholzen verlegt und kam 1948 auf diesem Weg zur Wintershall AG, Kassel, die den Bergbaubetrieb des Kaliwerks Hildesia-Mathildenhall in Diekholzen nach Auflösung der Nebenmuna dort wiederaufnehmen konnte.
1954 wurde sie in das Werk Bergmannssegen-Hugo in Lehrte verlegt. Dieses wurde 1971 zu einem Werk der Kali & Salz AG, Kassel.
Im August 1974 wurde die Lok an den Schrotthändler Wilhelm Ludwig GmbH in Hannover-Leinhausen verkauft, wo sie bis 1993 überlebte. Sie konnte dann von Frank Beismann privat übernommen werden, der sie zunächst dem Verein Braunschweiger Verkehrsfreunde e.V. (VBV) zur Verfügung stellte. Zu einem unbekannten Zeitpunkt um die Jahrtausendwende wurde die Lok dann der Sammlung des Deutschen Werkbahn-Museums e.V. in Hannover zur Verfügung gestellt.
Am 21.01.2006 zog die Sammlung nach Aschersleben um, wo die Lok am 20.08.2020 aufgenommen werden konnte.
Fabrik-Nr. 13673 / 1935
Typ A6M 317 R
Bauart B-dm
Standort 34327 Körle
Eigner Basalt AG
Die Beschaffungsstelle für Flughafenbau Berlin erhielt die Lok am 13.06.1935 für die Luftmuna Breitengüssbach bei Bamberg. Sie erhielt die Nummer "WL82 13673". 1948 gelangte sie als "Kö 6028" an die Deutsche Reichsbahn. Ab 1949 war die Deutsche Bundesbahn Besitzer der Lok, die 1964 in "Köf 6028", 1968 in "321 623-1" und im Februar 1969 in "323 626-3" umgezeichnet wurde.
Nach ihrer Ausmusterung am 31.12.1980 übernahm die Basalt AG die Lok für die Verladestelle im nordhessischen Körle. Erst 2005 wurde sie nach Stilllegung des Anschlusses an die IG Nebenbahn Nordhessen e.V. in Kassel abgegeben. Das Foto wurde am 11.11.1989 aufgenommen.
Fabrik-Nr. 18107 / 1936
Typ OMZ 117 F
Bauart B-dm
Standort 97080 Würzburg-Zell
Eigner Koenig & Bauer-Albert
Ihre Karriere begann diese Lok auf 600 mm Gleisen am 06.10.1936, als sie an den Händler Martin Kallmann in Mannheim ausgeliefert wurde. Kallmann hatte die Lok für das Bauunternehmen Löhe & Co. in Würzbrg bestellt. Später wurde die Lok an den Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer-Albert KG in Würzburg verkauft, die die Maschine in eine Regelspurlok umbauen ließen. Noch im März 2000 war sie dort vorhanden. Später konnte sie von der Deutschen Gesellschaft für Eisenbahngeschichte (DGEG) für deren Außenstelle in Würzburg-Zell übernommen werden. Erstmals wurde sie im Oktober 2004 dort registriert. Kurz danach wurde die Lok erneut verkauft und ist seitdem in Privatbesitz im "Garten der schlafenden Schönheiten" in Faldungen zu finden.
Das Bild enstand am 28.03.2000 bei Koenig & Bauer-Albert; der Bahnverkehr war damals bereits eingestellt.
Fabrik-Nr. 19715 / 1937
Typ OMZ 122 R
Bauart B-dm
Standort 31224 Peine-Woltorf
Eigner Rüttgerswerke
Am 30.04.1937 erhielt die Firma H. Peters Holzimprägnierung in Hannover-Laatzen diese Lok. 1960 wurde sie mit einem Motor vom Typ Deutz A3L514 neu motorisiert und 1970 an die Rütgerswerke in Peine-Woltorf abgegeben. Als Lok "1" blieb sie bis 1999 dort, war aber die letzten Jahre abgestellt. Der Schrotthandel Hanusa in Vechelde übernahm die Lok zur Zerlegung, doch noch im September 2010 war der Oldtimer auf dem Werkgelände abgestellt vorhanden.
Fabrik-Nr. 19792 / 1937
Typ OMZ 122 R
Bauart B-dm
Leistung  36 PS
Gewicht  16 t
Standort 34613 Schwalmstadt-Treysa 
Eigner Eisenbahnfreunde Schwalm-Knüll e.V.
Dieser rotbraune Rosthaufen wurde am 04.12.1937 an die Niederhessischen Basaltwerke in Malsfeld-Ostheim geliefert. 1967 erfolgte der Verkauf an die Stormarnwerke in Frielendorf, nicht weit vom Erstbesitzer. Im August 1990 übernahmen die Eisenbahnfreunde Schwalm-Knüll in Treysa die Lok, hier wurde sie auch am 03.08.2000 fotografiert. Im Oktober 2001 war sie dort noch vorhanden, wurde später aber verschrottet.
Fabrik-Nr. 21414 / 1937
Typ OME 117 R
Bauart B-dm
Leistung  12 PS
Gewicht  4,5 t 
Geschw.  11 km/h
Standort 86842 Türkheim 
Eigner Golfclub Gut Ludwigsberg
Die Bayrische Warenvermittlung Landw. Genossenschaft AG, kurz BayWa, erhielt diese Lok für ihr Lager in München-Moosach am 27.10.1937. Um 1990 wurde sie dort noch fotografiert. Spätestens Anfang der 1990er Jahre kam sie als Denkmal zum Golfclub zu Gut Ludwigsberg in Türkheim, wo sie am 27.09.2009 und am 05.07.2021  aufgenommen werden konnte. Bei der damaligen Herrichtung war man sich über die Herkunft wohl nicht ganz im Klaren: An der Lok steht "MÜ MOOSBACH"!
Fabrik-Nr. 22759 / 1938  
Typ OME 117 R
Bauart B-dm
Leistung  12 PS
Gewicht  4,5 t
Geschw.  13,8 km/h
Standort 86720 Nördlingen
Eigner Bayerisches Eisenbahnmuseum e.V.
Dieses Gefährt ist kaum als "Lokomotive" zu erkennen. Obschon Deutz die OME 117 R als Regelspurlok ausgeliefert hat, stammen viele Bauteile aus dem Schmalspurprogramm der Herstellers. Die Maschine wurde am 06.05.1938 an die Eisengießerei Monforts in Rheydt ausgeliefert und blieb dort bis sie 1988 vom Bayrischen Eisenbahnmuseum in Nördlingen übernommen wurde. Die Restaurierung war leider vor dem 17.05.2009, als das erste Foto entstand, stecken geblieben. Am 08.04.2018 war die Lok im Gebüsch abgestellt und die zwischenzeitlich aufgebrachte grüne Farbe schon wieder verblasst. 2021 wurde eine erneute optische Herrichtung in Angriff genommen, davon zeugt das dritte Bild.
Fabrik-Nr. 22972 / 1938
Typ OMZ 122 R
Bauart B-dm
Standort 38690 Vienenburg
Eigner Eisenbahnmuseum Vienenburg
Deutz lieferte die Lok am 05.04.1938 an die MIAG in Braunschweig aus. Später war sie bei den Luther-Werken in Braunschweig eingesetzt. Am 15.05.2002 wurde die Lok im Eisenbahnmuseum Vienenburg fotografiert; wann sie dorthin kam, ist nicht bekannt, allerdings war sie bereits 1994 dort vorhanden. Die optische Darstellung als Kö 1001 hat keinen historischen Hintergrund. 2004 wurde die Lok an die Traditionsgemeinschaft 50 3708-0 e.V. in Blankenburg weiter gegeben.
Das mittlere und rechte Bild zeigt die Lok am 09.03.2021 im historischen Betriebswerk Aschersleben.
Fabrik-Nr. 23030 / 1938
Typ OMZ 122 R
Bauart B-dm
Standort 37574 Einbeck
Eigner Klöckner Rohstoffhandel
Am 30.10.1991 war die OMZ 122 R des Klöckner Rohstoffhandels in Einbeck noch aktiv. Die Maschine wurde am 31.01.1938 fabrikneu an Klöckner geliefert und bis 1973 als Lok am Standort Osnabrück eingesetzt. Zwischendurch erhielt sie 1960 einen neuen Motor vom Typ Deutz A3L514.
1998 wurde sie in Einbeck abgestellt und an eine Privatperson verkauft, die sie 1999 als Denkmal in Einbeck aufgestellt hat. Nach 2004 wurde die Lok an das Deutsche Werkbahnmuseum in Aschersleben abgegeben.
Fabrik-Nr. 23074 / 1938
Typ OMZ 117 R
Bauart B-dm
Spurweite 1676 mm bei Auslieferung, heute 1000 mm
Standort Sintra (Portugal)
Eigner Stadt Sintra
Am 30.06.1938 wurde diese Deutz OMZ 117 R an die Hafenverwaltung Leixoes (Administracao dos Portos de Duero e Leixoes APDL) in Portugal ausgeliefert. Sie erhielt die Nummer "Lmb 1" und war natürlich für die iberische Breitspur von 1676 mm ausgelegt.
1957 wurde die Maschine von der Straßenbahn Sintra (Companhia Sintra-Atlantico) übernommen und auf 1000 mm umgespurt. Eingesetzt wurde sie dort vor Arbeitszügen. Zwischenzeitlich hatte sie einen Leyland-Motor erhalten, ob das bereits 1957 geschah, ist unsicher. Im Juli 1975 wurde die Straßenbahn eingestellt, aber ab 15. Mai 1980 etappenweise von der Stadt als Touristenattraktion wieder aufgenommen.
Nachdem die Lok um 1998 abgestellt vorgefunden wurde, ist sie mittlerweile gründlich aufgearbeitet und dient weiter als Bauzuglok.
Die undatierten Aufnahmen zeigen die Lok bei der Straßenbahn Sintra - Atlantico im ursprünglichen Zustand sowie im letzten Bild nach der erneuten Modernisierung.
Weitere Informtionen zur Straßenbahn Sintra gibt es beispielsweise bei Wikipedia und auf der Homepage der Stadt Sintra.
Fabrik-Nr. 23299 / 1938    UPDATE
Typ A3M 220
Bauart B-dm
Standort 89407 Dillingen
Eigner Tapeten & Teppich Lager
In knalliger Lackierung steht diese Deutz bei der Firma TTL - Tapeten & Teppich Lager in Dillingen an der Donau als Denkmal. Am 30. September 1938 wurde sie an die Firma O. & J. Jaeger in Wuppertal-Elberfeld geliefert. Später gelangte sie zu den Dürkoppwerken in Dillingen an der Donau, die sie Mitte der 1990er Jahre an TTL abgaben. Am 01.01.2023 war die Lok nicht mehr auf dem Gelände zu finden.
Die Aufnahmen wurden im April 2009 aufgenommen.
Fabrik-Nr. 25922 / 1938
Typ OMZ 122 R
Bauart B-dm
Standort 57368 Lennestadt-Grevenbrück
Eigner Grevenbrücker Kalkwerke GmbH
Über den Händler Glaser & Pflaum in Dortmund wurde diese Lok am 30.12.1938 an die WEDAG - Westfalia Dinnendahl Gröppel AG in Bochum-Riemke ausgeliefert, wo sie die Nummer 4 erhielt. In den 1970er Jahren wurde das Werk in Klöckner-Humboldt WEDAG umfirmiert. 1977 verkaufte man die Lok an den Westdeutschen Bahn- und Baubedarf Horst Scholz GmbH in Hattingen, der sie wenig später an die Grevenbrücker Kalkwerke GmbH in Lennestadt-Grevenbrück verkaufen konnte. Als Lok "2" blieb sie bis zum Jahr 2000 im Einsatz und steht seitdem als Denkmal im Werkgelände.
Das Bild zeigt die heruntergekommene Lok am 21.06.1994.
Fabrik-Nr. 26015 / 1938
Typ OMZ 117 R
Bauart B-dm
Standort Grevenbrück
Eigner Gesellschaft für chemische Industrie mbH
Die Lokomotive wurde durch den Händler Glaser & Pflaum in Düsseldorf bestellt und am 31.10.1938 an die Gesellschaft für chemische Industrie mbH in Grevenbrück ausgeliefert. Im September 1958 erhielt sie bei Deutz einen neuen Motor vom Typ A2L 514 eingebaut.
Um 1980 wurde die Lok abgestellt, war aber noch am 27.04.1999 vorhanden. Vor dem Oktober 2000 verschwand sie dann vermutlich durch Verschrottung.
Das Bild zeigt die abgestellte Lok am 21.05.1996.
Fabrik-Nr. 26182 / 1939
Typ OMZ 122 R
Bauart B-dm
Standort 06449 Aschersleben
Eigner unbekannt, hinterstellt im Deutschen Werkbahnmuseum e.V.
Der Händler Klöckner & Co. in Duisburg lieferte diese Lokomotive am 22.11.1939 an die Firma Dr. F. Raschig GmbH, Teerprodukte in Bochum-Langendreer aus. In den 1950er Jahren wurde sie an das Walzwerk Neviges GmbH verkauft und in dessen Auftrag 1957 bei Deutz neu motorisiert mit einem Motor vom Typ A3L 514.
Erst 1986 trennte sich das Walzwerk von der Lok und übergab sie dem Eisenbahnmuseum Brügge e.V., wobei die Lok in Hagen hinterstellt war. 1994 wurde sie vom Förderverein Wupperschiene e.V. in Radevormwald-Dahlhausen übernommen. 2001 nannte sich der Verein in Bergische Bahnen Förderverein Wupperschiene e.V. um.
Im Rahmen einer Sammlungsbereinigung trennte man sich zu einem unbekannten Zeitpunkt (vermutlich 2018-2020) von der Maschine, die seitdem im Deutschen Werkbahnmuseum e.V. in Aschersleben zu finden ist.
Dort entstanden am 11.05.2021 die Bilder der motorlosen und etwas ramponiert wirkenden Maschine.
Fabrik-Nr. 27356 / 1940
Typ OMZ 122 R
Bauart B-dm
Standort 67346 Speyer
Eigner Technik-Musem Speyer
Die Flottmann AG in Herne erhielt diese Lok am 31.07.1940 und vergab die Betriebsnummer "1". Nach 44 Jahren wurde sie 1984 an das Auto + Technik Museum in Sinsheim abgegeben, dass sie 1995 an das Technikmuseum in Speyer weitergab.
Im Freigelände in Speyer wurde die Maschine am 09.10.2017 fotografiert.
Fabrik-Nr. 33208 / 1941
Typ A4M 420 R
Bauart B-dm
Standort 49090 Osnabrück
Eigner Osnabrücker Dampflokfreunde e.V.
Das Bergisch-Märkische Eisenwerk in Velbert erhielt diese Lok am 28.02.1941 geliefert. Schon 1950 übernahm sie das Karosseriewerk Karmann in Osnabrück, wo die Lok mit der Nummer "2" bis 1990 eingesetzt wurde. Seitdem ist sie bei den Osnabrücker Dampflokfreunden zu Hause, wo am 18.06.2009 und am 02.09.2012 die Bilder entstanden.
Fabrik-Nr. 36740 / 1941
Typ A3M 420 R
Bauart B-dm
Standort 45527 Hattingen
Eigner Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL)
Am 31.08.1941 wurde diese Lokomotive an die Zuckerfabrik Algermissen ausgeliefert, wo sie 1962 auch den Eigentümerwechsel zur Lehrter Zucker AG mitmachte. Am 28.10.1967 erfolgte der Verkauf an die Lippe-Weser Zucker AG und deren Werk in Lage an der Lippe. 1986 übernahm die Zuckerfabrik Pfeifer & Langen AG in Köln das Werk und die Lok in Lage.
Zwischen 1996 und 1998 wurde die Lok an das Westfälische Industriemuseum (WIM) am Standort Henrichshütte in Hattingen abgegeben. Mittlerweile gehört das Museum zum Westfälischen Landesmuseum für Industriekultur des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL).
Am 02.04.2016 konnte die Lok in der Henrichshütte aufgenommen werden.
 
Fabrik-Nr. 39624 / 1943
Typ A6M 324 R (WR200 B14)
Bauart B-dh
Standort 95339 Neuenmarkt-Wirsberg
Eigner Deutsches Dampflokomotiv-Musem
Am 31.05.1943 wurde diese Lok an das Oberkommando des Heeres für den Eisenbahn-Pionierpark in Rehagen-Klausdorf abgeliefert. Als Betriebsnummer diente die Fabriknummer 39624. 1945 fiel die Maschine an die British Army of the Rhine und deren Royal Engineers RE. Ab 1965 nannte sich die Einheit British Army - Royal Corps of Transportation. Am 12.02.1981 wurde die Lok mit Fristablauf abgestellt und erst am 17.02.1986 an die Museumseisenbahn Paderborn abgegeben. Dort wurde sie in Anlehnung an das DB-Schema in V20 043 umgezeichnet und auch im DB-Farbschema lackiert.
Am 15.02.1989 wurde die Lok an das Deutsche-Dampflokomotiv-Museum in Neuenmarkt-Wirsberg weiter gereicht, wo sie als 20 042 bezeichnet und in Tarnfarben lackiert wurde.
In diesem Zustand wurde die Lok am 21.06.2013 aufgenommen.
 
Fabrik-Nr. 39659 / 1943
Typ WR 200 B14
Bauart B-dh
Standort 24217 Schönberg
Eigner Verein Verkehrsamateure und Museumsbahn e.V.
Die Lokomotive wurde am 25.11.1943 abgeliefert und dem Reichsluftfahrtministerium in Berlin für den Flughafenbau in zugeteilt. 1949 gelangte sie in den Bestand der Deutschen Bundesbahn (DB), wo sie die Betriebsnummer "V 20 039" erhielt, die 1968 in "270 039-1" geändert wurde. Am 18.03.1979 wurde die Lok ausgemustert.
Im selben Jahr konnte der Verein Verkehrsamateure und Museumsbahn e.V. (VVM) in Schönberger Strand die Maschine am 22.05. übernehmen.
Als sie am 20.02.2010 fotografiert wurde, stand ihr eine achtjährige Betriebspause bevor, ehe sie 2018 erneut untersucht und in Betrieb genommen wurde.
 
Fabrik-Nr. 42824 / 1941
Typ OMZ 117 R
Bauart B-dm
Standort 94469 Deggendorf
Eigner Eisenbahner-Sportverein Deggendorf
Diese Lok vom Typ OMZ 117 R wurde am 20.10.1941 an die Weser Flugzeugbau GmbH in Bremen ausgeliefert, wo sie die Nummer "1" erhielt. 1953 kam sie nach Sünching zur Sünchinger Stärkefabrik GmbH. Bis 1981 blieb sie dort als Lok "1" in Betrieb und erhielt bereits 1959 einen neuen Motor vom Typ A2L514.
Nach ihrer Abstellung übernahm sie am 07.06.1983 der Eisenbahner-Sportverein Deggendorf, um sie als Denkmal auf seinem Gelände aufzustellen. Dort wurden am 18.11.2009 auch die ersten beiden Bilder aufgenommen. 2012 führten die Vereinsmitglieder am alten Standort eine optische Aufarbeitung der Lok durch, um sie am 27.04.2012 zum neuen Domizil des Vereins bringen zu lassen. Davon zeugen die beiden Aufnahmen vom 20.04.2012, während das letzte Bild die Lok vor dem neuen Vereinsheim am 13.05.2012 zeigt.
Fabrik-Nr. 42845 / 1943
Typ A4M 420 R
Bauart B-dm
Standort 26725 Emden
Eigner Thyssen-Rheinstahl Nordseewerke
Abnehmer dieser Lok war am 29.01.1943 die Gesellschaft zur Vorbereitung des deutschen Volkswagens mbH, Stuttgart-Fallersleben. Daraus wurde die Firma Volkswagen, die die Lok schließlich im Werk Baunatal bei Kassel mit der Inventarnummer "881022" oder "878246" einsetzte. 1965 wurde sie zum Werk Emden umgesetzt und erhielt die Nummer "884587". 1973 verkaufte VW die Lok an die Thyssen-Rheinstahl Nordseewerke in Emden. Als Lok "6228" blieb sie bis zum 09.11.2001 in diesem Werk und wurde dann von der Museumsbahn Küstenbahn Ostfriesland (MKO) in Norden übernommen.
Das Foto zeigt die Lok am 09.05.2000 noch in Emden.
Fabrik-Nr. 42861 / 1943
Typ A6M 420 R
Bauart C-dm
Standort 21107 Hamburg-Wilhelmsburg
Eigner Haltermann Products GmbH
Zum Aufnahmezeitpunkt am 08.10.2011 stand die Deutz-Lok bereits über 13 Jahre als Denkmal vor ihrem einstigen Einsatzort. Offenbar wird sie gut gepflegt. Geliefert wurde sie am 24.03.1943 als Lok "31" an die Marinewerft Wilhelmshaven für das Tanklager Bremen-Farge Ost. Im März 1947 übernahm die Vorortbahn Wilhelmshaven die Maschine, verkaufte sie aber schon im Dezember 1950 an die Firma Johann Haltermann GmbH & Co., Mineralölraffinerie, in Hamburg-Wilhelmsburg. Als Lok "2" blieb sie dort bis ca. 1988 im Einsatz, um anschließend als Denkmal aufgestellt zu werden.
Fabrik-Nr. 46391 / 1948
Typ A6M 517 R
Bauart B-dm
Standort 34131 Kassel
Eigner Hessencourrier e.V.
Die Kleinlok wurde am 12.04.1948 an die Continental Gummi-Werke AG für das Werk Korbach ausgeliefert. 1986 konnte der Verein Hessencourrier in Kassel-Wilhelmshöhe die Lok übernehmen. Sie wurde im Stil einer Reichsbahn-Lok aufgearbeitet, schwarz lackiert und mit der fiktiven Loknummer "Köf 5161" versehen. 2007 erhielt die Lok die NVR-Nummer "98 80 3322 026-6 D-HC".
Das Bild zeigt die Kleinlok kurz nach der Übernahme durch den Hessencourrier im April 1986 im Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe Süd.
Fabrik-Nr. 46443 / 1947
Typ A6M 517 R
Bauart B-dm
Standort 97753 Karlstadt (Main)
Eigner Eisenwerke Friedrich Wilhelm Düker GmbH & Co. KGaA
Die Kleinlok wurde am 30.07.1947 an die Rheinische Braunkohlen-Tiefbau GmbH in Bergerhausen ausgeliefert. 1960 wurde sie an die Oberbayerische AG für Kohlenbergbau in München verkauft, allerdings ist der Einsatzort nicht bekannt. Schon 1966 übernahm die Firma Georg Fritzmeyer GmbH & Co. KG in Großhelfendorf die Lok.
Als sie dort 1985 nicht mehr nötig war, konnte sie über den Händler NEWAG GmbH & Co. KG in Oberhausen an die Eisenwerke Friedrich Wilhelm Düker GmbH & Co. KGaA in Karlstadt (Main) verkauft werden.
2002 übernahm die Deutsche Gesellschaft für Eisenbahngesichte (DGEG) die Kleinlok, die seitdem beim Arbeitskreis Würzburg des Vereins zu Hause ist.
Das Bild zeigt die Lok am 28.03.2000 in Karlstadt und am 15.05.2022 in Würzburg-Zell.
Fabrik-Nr. 46452 / 1942
Typ OMZ 122 R
Bauart B-dm
Standort 01067 Dresden-Friedrichstadt
Eigner Initiative Sächsische Eisenbahngeschichte e.V.
Am 22.10.1942 wurde diese Lokomotive an das Forstamt Brandenberg in Kramsach (Tirol) ausgeliefert. Zu einem nicht bekannten Zeitpunkt übernahm die Perlmooser Zementwerk AG in Kirchbichl-Perlmoos die Lok. Ebenfalls zu einem unbekannten Termin wurde danach die Ragg GmbH in Hall in Tirol Eigentümer der Maschine. Dort wurde sie bis in die frühen 2000er Jahre eingesetzt.
Am 28.05.2018 konnte die ISEG - Initiative Sächsische Eisenbahngeschichte e.V. in Dresden die Maschine übernehmen und ins ehemalige Bahnbetriebswerk Dresden-Friedrichstadt überführen.
Am 02.10.2018 konnte die Lok aufgenommen werden.
Fabrik-Nr. 46525 / 1942
Typ OMZ 122 R
Bauart B-dm
Standort 89362 Offingen, Bahnhof Neuoffingen
Eigner Schwaben-Dampf e.V.
Die Lokomotive wurde am 28.09.1942 an die Chemischen Werke Worms-Weinheim GmbH ausgeliefert. Da das Unternehmen kriegswichtige Produkte herstellte, konnte es auch während des Zweiten Weltkrieges eine neue Lok bestellen. 1981 wurde sie außer Dienst gestellt, aber erst im Februar 2002 an die Ulmer Eisenbahnfreunde verkauft. Dort wurde die Lok aufgearbeitet, gelb lackiert und als "Emma" bezeichnet. Am 22.11.2011 übernahm der Verein Schwaben-Dampf am Bahnhof Neuoffingen die Lok und arbeitete sie äußerlich aus. Seit 2012 steht sie als Denkmal am Lokschuppen uund wurde dort am 23.02.2014 fotografiert.
Fabrik-Nr. 46554 / 1943
Typ A6M 517 R
Bauart B-dm
Standort 06484 Quedlinburg
Eigner Privat
Die Kleinlok wurde im Juni 1943 als "Kbf 5072" an die Deutsche Reichsbahn abgeliefert. Nach dem Zweiten Weltkrieg blieb sie in der DDR bei der Deutschen Reichsbahn und wurde 1970 in "100 872-1" umgezeichnet. Am 03.02.1979 wurde sie ausgemustert und eventuell erst 1989 der Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe/Bäuerliche Handelsgenossenschaft, Gardelegen übergeben. Nach der Privatisierung wurde daraus ein Standort der Raiffeisen, wo die Lok noch 1994 vorhanden war. Später wurde sie an Privat in Kalbe (Milde) abgegeben und schließlich am 21.08.2015 als Denkmal am Lokschuppen an der Frachtstraße in Quedlinburg aufgestellt.
Dort entstand das Bild am 23.11.2017.
Fabrik-Nr. 46844 / 1945
Typ GA6M 517 R
Bauart B-dm
Standort 06449 Aschersleben
Eigner Deutsches Werkbahn-Museum e.V. (DWBM)
Am 29.12.1945 konnte Deutz die Lok an die VAW, Vereinigte Leichtmetallwerke GmbH in Bonn ausliefern. Sie hatte damals einen Flüssiggas-Benzin Antrieb, der später durch einen normalen Dieseltantrieb ersetzt wurde. Eingesetzt wurde die Lok zunächst am Standort Lünen des Unternehmens, wo sie die Nummer "4" trug. Schon 1946 wurde sie zum Standort Hannover-Linden versetzt und ihre Betriebsnummer in "1" geändert.
Erst 1998 wurde sie nicht mehr benötigt und konnte vom Deutschen Werkbahn-Museum e.V. in Hannover (DWBM) übernommen werden. Am 21.01.2006 zog das Museum nach Aschersleben um, wo die Lok am 20.08.2020 aufgenommen wurde.
Fabrik-Nr. 46918 / 1948
Typ A6M 517 R
Bauart B-dm
Standort 35519 Rockenberg
Eigner privat
Am 17.08.1948 erhielt die Dunlop AG in Hanau diese Lok und vergab die Betriebsnummer "16". 1987 wurde sie an Privat verkauft und bei den Eisenbahnfreunden Wetterau in Bad Nauheim hinterstellt. 1994 war sie bei den Dampfbahnfreunden Kahlgrund in Hanau hinterstellt und seit Mai 2008 wieder bei den Wetterauern in Bad Nauheim. Am 01.04.2012 wurde sie im Bahnhof Rockenberg bei Bad Nauheim aufgenommen. Das winterfeste Führerhaus erhielt sie erst um 1991, als sie schon in Privatbesitz war.
 
Fabrik-Nr. 46919 / 1948
Typ A6M 517 R
Bauart B-dm
Standort 95100 Selb
Eigner Modell- und Eisenbahnlub Selb-Rehau e.V.
Die Porzellanfabrik Oscar Schaller & Co Nachf. in Schwarzenbach an der Saale kaufte diese Lok fabrikneu bei Deutz und erhielt sie am 29.09.1948.
Um 1990 war sie dort abgestellt worden und 1994 erfolgte ihre Abgabe an die Eisenbahnfreunde Münchberg. Von dort gelangte die Lok am 14.07.2001 an den Modell- und Eisenbahnclub Selb-Rehau, der ihr den Namen "Schwarzenbach" gab.
Am 26.11.2014 konnte sie im Freigelände des Museums fotografiert werden.
Fabrik-Nr. 46938 / 1948
Typ A6M 517 R
Bauart B-dm
Standort 31275 Lehrte
Eigner Quelle AG
Die Kleinlok wurde am 19.11.1948 an die Bayerischen Motorenwerke BMW in München für das Werk Dingolfing ausgeliefert. Dort erhielt sie die Betriebsnummer "2". 1974 wurde sie an die Firma AEG verkauft und in deren Werk in Springe als Lok "01" eingesetzt.
Ende 1990 übernahm die Firma Quelle Versand die Lok für das Versandlager in Lehrte. Schon am 08.09.1998, als das Foto aufgenommen wurde, war die Lok nicht mehr im Einsatz. Im März 2003 wurde sie an einen Händler verkauft, bei dem sich um 2005 die Spur verliert. Wahrscheinlich wurde sie Ende 2005 verschrottet.
Fabrik-Nr. 46966 / 1949
Typ A6M 517 R
Bauart B-dm
Standort 93055 Regensburg
Eigner Regensburger Straßenbahn-, Walhallabahn- u. Eisenbahnfreunde
Diese Köf II wurde nicht an eine deutsche Staatsbahn ausgeliefert, sondern am 02.08.1949 direkt an Klöckner & Co. in Duisburg für die Westdeutsche Maschinenfabrik in Lindlar. Später gelangte sie an das Kalkwerk André Büechl in Regensburg, wo sie unter der Nummer 1 eingesetzt wurde. Nachdem der Bahnverkehr dort aufgegeben wurde, übernahmen die Regensburger Straßenbahn-, Walhallabahn- und Eisenbahnfreunde, kurz RSWE die Lok. In deren Sammlung wurde sie am 01.06.2009 fotografiert.
Fabrik-Nr. 47101 / 1950
Typ A4L 514 R
Bauart B-dm
Standort 91171 Greding
Eigner Thomas Nutzfahrzeughandel
Am 17.10.1950 wurde die Lok an die Siemens-Schuckert-Werke AG SSW für die Porzellanfabrik Hochstadt/Oberfr., Werk Redwitz geliefert. Ca. 2002 wurde sie schließlich als Denkmal beim Nutzfahrzeughandel Thomas in Greding aufgestellt.
Fabrik-Nr. 47110 / 1950
Typ A4M 517 R ex
Bauart B-dm
Standort 06449 Aschersleben
Eigner privat, leihw. Deutsches Werkbahn-Museum e.V.
Abnehmer dieser Lok war am 18.10.1950 die Deutsche Vacuum Oel AG in Celle. Später war sie bei der Mobil Erdgas-Erdöl GmbH Lastrup im Gleisanschluss Bartmannsholte eingesetzt. Im Mai 2004 wurde die Lok an den Deutschen Eisenbahn-Verein in Bruchhausen-Vilsen abgegeben, der sie im September desselben Jahres an den Verein Brücke e.V. in Blankenburg im Harz vermittelte. Am 09.03.2021 wurde die Maschine in der Sammlung des Deutschen Werkbahn-Museums e.V. in Aschersleben wieder entdeckt.
Die Bilder enstanden am 09.04.2001 in Bartmannsholte und am 09.03.2021 in Aschersleben.
Fabrik-Nr. 47123 / 1950
Typ A6M 517 R
Bauart B-dh
Standort 81543 München
Eigner Thyssen Vogt Recycling
Die Lok wurde am 01.12.1950 als Köf 6141 an die Deutsche Bundesbahn ausgeliefert und 1968 in 321 152-1 sowie Ende 1968 in 323 998-5 umgezeichnet. 1994 kam sie noch zur Deutschen Bahn AG, wurde aber am 31.07.1995 ausgemustert und 1996 an die Buderus Guss GmbH im hessischen Breidenbach verkauft. Am 05.10.2004 kam sie zum Schrottverwerter Thyssen-Dück in München-Langwied und nach 2004 zum Schwesterunternehmen Thyssen-Vogt in München-Giesing. Dort wurde sie am 23.09.2009 fotografiert.
Im Februar 2017 konnte der Verein Bayerisch Schwäbische Museumsbahn e.V. in Augsburg die Lok übernehmen.
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