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Torfwerk Griendtsveen Torf AG, Betrieb Esterwegen, 26897 Esterwegen |
Die Firma Griendtsveen erschließt von ihrem Werk
am Küstenkanal bei Esterwegen einen Teil des Moorkomplexes der
Esterweger Dose mit einer 900 mm Feldbahn. Ein Torfwerk gibt es hier
nicht, stattdessen wird der gewonnene Torf direkt in Lkw verladen.
Vorhanden sind zwei Kippanlagen, in denen die Torfloren einzeln über
Stirnwandklappen entladen werden. Bewegt werden sie über elektrisch
angetriebene Spillanlagen. Der Lokomotivpark setzte sich zum
Besuchszeitpunkt ausschließlich aus Schöma-Loks zusammen, von denen
mindestens vier bereits abgestellt waren. Weitere Loks dürften im Moor
gewesen sein, denn nicht alle Maschinen konnten gesichtet werden. Besucht wurde der Betrieb am 11.05.2012. Nach der Erlaubnis zum Betreten und Fotografieren der Anlagen entstanden diese Bilder. Hinweise: Das Werk wurde nur mit einer Genehmigung betreten. Die Bilder 2 bis 21 können durch Anklicken vergrößert werden. |
Lokbestand des Torfwerks Esterwegen |
Die vorhandenen Lokomotiven des Torfwerks finden Sie HIER übersichtlich dargestellt und größtenteils mit Bildern dokumentiert. |
Fotos vom 11.05.2012 |
1 Sieht nur so aus, wie ein normaler Torfzug: Lok 5 verhindert am Ende eines Stumpfgleises lediglich, dass die entladenen Torfloren zu weit rollen. |
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2 Für Bereisungsfahrten stehen zwei
Personenwagen zur Verfügung, die mit einfachen Mitteln aus
Torfloren hergerichtet wurden. Lok 20 davor ist die Schöma 3849/1973,
eine CHL 20G. Wie viele Griendtsveen-Loks
bekam sie ein Führerhaus Marke Eigenbau. 3 Mit Trittbrett, neuer klappbarer Motorhaube und einem Führerhaus, das sicherlich nicht ab Werk geliefert wurde, zeigt sich Lok 18 im Werk. Ihre Identität in Form eines Fabrikschildes hat sie leider verloren. 4 An einem der beiden Entladegleise verhindert Lok 5 (Schöma 3229/1970) als mobiler Prellbock, dass entladene Wagen über das Gleisende hinaus rollen können. |
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5 Den Streckendienst besorgt die zum Besuchszeitpunkt modernste Lok
der Bahn, die 1997 gebaute Lok 16 (Schöma 5518/1997). Diese
Maschine vom Typ CHL 40G ist auch die größte Lok des Werkes und
mit einer Funkfernsteuerung ausgestattet. 6 Die Esterweger Dose mit dem Westermoor liegt hinter dem beladenen Zug, der gleich die Entladestelle erreichen wird. 7 Vor der Entladung liegen gleich vier Gleise parallel - man beachte den unterschiedlichen Zustand jedes Gleises! Lok 16 hat ihren Zug umfahren und schiebt ihn nun die letzten Meter zur Entladung. |
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8 Die Entladung der Loren erfolgt über zwei
Kippanlagen direkt auf Förderbänder, die den Torf in bereit
stehende Lkw transportieren. Eine Aufbereitung findet hier nicht
statt. Unmittelbar hinter einer der Kippanlagen kreuzt ein
Stumpfgleis zur Tankstelle. 9 Die zweite Kippanlage, an der ebenfalls nicht gearbeitet wurde. 10 Zeitweilig wird der Torf auch auf Halde gekippt, dazu führt eine Bandanlage nach rechts. Für Arbeiten an der Halde steht die Moorraupe bereit. |
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11 Beide Entladungen verfügen über elektrisch
angetriebene Spillanlagen, so dass keine Lokomotiven benötigt
werden. Hier sind eine Umlenkrolle und die Befestigung des
Zughakens an einer Lore gut zu erkennen. 12 Ein Blick in Richtung Moor zeigt die vier parallelen Gleise und ihre unterschiedlichen Gleisbettungen. 13 Eine fahrbare Aufenthaltsbude gehört ebenfalls zum Bestand der Torfbahn Esterwegen. |
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14 Ein Blick auf die Umladeanlagen vom
Gleisende aus gesehen. Lok 5 dient als Prellbock. 15 Unendliche Weiten: Die Strecke führt schnurgerade in Richtung Westermoor. 16 Keine Gefahr: Bis der von Lok 16 gezogene Zug den Standort des Fotografen erreicht, vergehen noch viele Minuten. Ein 500 mm Teleobjektiv macht es möglich. |
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17 Auch einen Lokomotivfriedhof findet man im
Werk Esterwegen: Vier ausgediente Loks warten wahrscheinlich auf
den Schrotthändler. Zu sehen sind von links nach rechts: Lok 1
(Schöma 281/1937), Lok 9 (Schöma 2207/1959), Lok 13 (Schöma
2627/1962) und Lok 3 (Schöma 2406/1960). 18 Lok 13 und Lok 3 auf bzw. neben den Schienen. 19 "Platzsparend" sind Lok 1 und Lok 9 abgestellt, da letztere keine Puffer mehr hat. |
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20 Ein echtes Schätzchen ist die 1937
gebaute Lok 1, eine 10 PS-Schöma, die zu den ältesten erhaltenen
Schöma-Loks zählt. Dagegen sind die anderen abgestellten
Maschinen keine Raritäten. 21 Die Tanklore sieht zwar marode aus, könnte aber noch zum Einsatz zu kommen. Man beachte die Blattfedern! |
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