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Torf- und Humuswerk Gnarrenburg, Betriebsteil 27628 Hagen im Bremischen
Das Humuswerk Hagen im Bremischen bestand schon seit Jahrzehnten und gehörte bis 1987 zum Torfwerk Ahrens. Anschließend wurde es von Friedrich Meiners übernommen und gehörte schließlich ab 2004 zur Compo-Gruppe in Gnarrenburg. Das relativ kleine Gleisnetz erschloss eine Abbaufläche direkt neben der Autobahn Bremen - Bremerhaven, wo Frästorf gewonnen und mit Raupendumpern zu Halden entlang der Gleise transportiert wurde. Verarbeitet wurde der Torf in Hagen nicht mehr; von der Feldbahn wurde er direkt in Lastzüge umgeladen.
Gewöhnlich waren vier Loks vorhanden, von denen zwei die Züge zwischen Abbaustelle und Werk beförderten, während eine dritte Lok an der Entladung rangierte. Die vierte Maschine dient als Reserve. Gelegentlich wurden die Lokomotiven mit dem Stammwerk in Gnarrenburg ausgetauscht.
Das Werk wurde am 24. März 2011 besucht, als der Morgennebel nur sehr zögerlich aufriss. Wie immer, wurde auch hier beim Betriebsleiter um Erlaubnis zum Betreten der Flächen und zum Fotografieren gebeten. Das bereits im kommenden Jahr kein Betrieb mehr stattfinden würde, ahnte damals noch niemand.

Betriebseinstellung
Anfang 2012

Eigentumsverhältnisse
bis 1987: Torfwerk Ahrens
1987 bis 2004: Friedrich Meiners
2004 bis 2013: Compo (Torf- und Humuswerk Gnarrenburg GmbH
)

Besuchtstermin
24.03.2011

Hinweis
Die Bilder 2 bis 22 können durch Anklicken vergrößert werden.
 
Lokbestand | Tabellarische Zusammenstellung und Fotogalerie
Die in Hagen eingesetzten Lokomotiven gehören zum großen Fuhrpark des Torfwerks Gnarrenburg und wurden gelegentlich auch mit dem Hauptstandort ausgetauscht. 
Eine Aufstellung des Lokomotivbestandes ist in Vorbereitung.
 
Fotos vom 24.03.2011
1  Ausgerüstet mit Sand und Holzlatten wagt sich der Lokfahrer am nebligen 24. März 2011 mit der Diema 1233 auf die Reise ins Moor.
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2  3  4  Hier werden die Loren entladen. Lok 40, hinter der sich die Diema 1268 von 1948 verbirgt, schiebt die Wagen Stück für Stück auf die Kippanlage. Dort werden sie entkuppelt, arretiert und von einem Hydraulikstempel gekippt. Anschließend werden sie wieder gekuppelt und stehen für die nächste Fahrt ins Moor bereit.
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5  Kommt nicht regelmäßig zum Einsatz: Diema 1220 von 1947 wird als Reserve vorgehalten und bespannt gelegentlich Bauzüge.
6  Nicht viel jünger, aber täglich im Dienst: Diema 1233 von 1948 wartet auf die Übernahme eines Leerzuges zum Abbaugebiet.
7  Außenseiter: Von den vier modernen Schöma CHL-20G, die das Torf- und Humuswerk Gnarrenburg 2011 besaß, war am Besuchstag eine am Standort Hagen. Schöma 6096 ist fast 60 Jahre jünger als ihre Schwestern in Hagen.
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8  Altes Torfwerk mit neuer Lok bei diesigem Wetter.
9  Im Werk Hagen wird der gewonnene Torf nur noch auf Lkw umgeladen. Das historische Betriebsgebäude reicht dafür noch aus.
10  Lore 125 auf der hydraulischen Kippe. Der Torf fällt hier direkt auf ein Förderband und von dort auf Lkw. Eine Zwischenlagerung gibt es nicht.
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11  12  Auf dem Weg ins Moor: Lok 14 alias Diema 1233 hat acht leere Loren übernommen und verlässt das Torfwerk über die große Schleife.
13  Da fährt er hin: Etwa einen Kilometer lang ist die Strecke vom Torfwerk zum Moor, wo sie sich in zwei Äste aufteilt.
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14  15  Für die Sandvorräte werden alle waagerechten Flächen an der Stirnseite der Lok genutzt. Wenig später geht Schöma 6096 mit ihrem Lokfahrer auf- und abschaukelnd auf die Fahrt ins Moor.
16  63 Jahre alt ist Lok 14 im März 2011. Und noch immer ist die Trapezhauben-Diema mit ihren Bullaugen-Fenstern nicht zu alt für den Torfverkehr.
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17  Einer von zwei 90-Grad Bögen auf der Strecke zum Abbaugebiet.
18  19  Typisch Feldbahn: Im Torfmoor liegen die Gleise selten in exakter Ausrichtung. Manches erscheint allerdings durch das Teleobjektiv noch dramatischer zu sein, als es in der Realität ist.
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20  Ein in die Jahre gekommener Atlas-Bagger mit Moorraupenketten steht neben der Strecke an der Torfmiete, die während des Besuchs nicht genutzt wurde.
21  Schöma 6096 hat im Moor die alte Diema 1233 mit ihrem Zug eingeholt und kuppelt am hinteren Zugende an. Gemeinsam geht es weiter zur Beladestelle.
22  Gemütlich ist anders: Die fahrbare Aufenthaltsbude war im Torfwerk abgestellt.
 
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