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Museums-Torfbahn Bad Wurzach
Hochmoore und den damit verbundenen Torfabbau gab es auch in Baden-Württemberg. Bei Bad Wurzach im Wurzacher Ried waren zuletzt die Torfwerke Zeil und Haidgau in Betrieb. Während ersteres nahe am Ort lag, war das Haidgauer Werk mitten im Moor angesiedelt. Das Zeiler Torfwerk wurde mittlerweile zum Museum ausgebaut, beherbergt eine Dokumentation zum Torfabbau, zeigt historische Arbeitsgeräte und ist Heimat für die ab 2001 neu gebaute Torfbahn in 600 mm Spurweite. Eine über einen Kilometer lange Neubaustrecke verbindet das Gelände mit dem 1996 stillgelegten Werk Haidgau. An beiden Endpunkten sind Wendeschleifen vorhanden. Während von der 500 mm Torfbahn des Zeiler Werk nichts mehr zu entdecken ist, liegen rund um das Haidgauer Werk noch zugewachsene 600 mm-Gleisanlagen. Dieses Werk darf allerdings nicht betreten werden, nur während der Rundfahrt mit der Torfbahn bekommt man einen kleinen Einblick in die verfallene Anlage.
Die Aufnahmen dieser Seite entstanden am 12. Juli 2009.
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1   Sehr idyllisch ist die Streckenführung vor dem Haidgauer Torfwerk, das Jung 10974/1950 in Kürze erreichen wird. Gefahren wird hier auf der Trasse des ehemaligen Anschlussgleises zum Bahnhof Bad Wurzach. Es existierte von 1920 bis 1946 - ob in Regel- oder Schmalspur, ist nicht eindeutig bekannt.
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2   Mit einer Lore wurde die Jung 10206/1941 auf dem einzigen Gleis im Zeiler Torfwerk aufgestellt, das optisch Feldbahn-Qualität aufweist. Die Strecke selber ist für den Personenverkehr deutlich stabiler ausgeführt.
3   Zwei Torfloren als Ausstellungsstücke beleben das auch für Veranstaltungen genutzte Freigelände des ehemaligen Zeiler Torfwerks.
4   Mit vereinten Kräften? Jung 10974/1950 biegt vom Haidgauer Werk kommend in die Wendeschleife im Zeiler Torfwerk ein.
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5   Zwischen dem Haidgauer und dem Zeiler Torfwerk wurde nach 2001 die etwa einen Kilometer lange Museumsstrecke neu gebaut. Hier ein Zug kurz vor dem Zeiler Torfwerk am Achkanal.
6   Im Freigelände des Zeiler Torfwerks liegen einige Gleise, darunter diese Feldbahn-Drehscheibe, auf der gerade die Jung 10206/1941 in Position gebracht wird.
7   Teile der alten Zeiler Torfwerksgebäude wurden für Museumszwecke ausgebaut. Außerdem werden hier die Fahrzeuge der Torfbahn geschützt abgestellt. Hier die selten eingesetzte Deutz 17029/1936, eine Originallok des Haidgauer Torfwerks.
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8   Im Torfwerk Haidgau wurde der Torf zuletzt von einem Seilbagger des Typs Weserhütte Pionier auf die Feldbahn geladen. Seit der Stilllegung wartet der Bagger auf eine museumsgerechte Aufstellung.
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   Über diese Sturzbühne wurde der Torf im Haidgauer Werk früher auf darunter stehende Lkw umgeladen. Mittlerweile fährt die Museums-Feldbahn unter der Bühne hindurch.
10   Nicht historisch ist diese Brücke, mit der die neu gebaute Museums-Feldbahn zwischen den beiden ehemaligen Torfwerken den Achkanal überquert.
Die Daten der heute eingesetzten Feldbahnloks im Museum
Deutz 17029 / 1936 - Typ OME 117 F Am 31.07.1936 an den Händler MKM für die Fa. Segerer & Weinig, Waldsee/Württ. geliefert. Über einen weiteren Zwischenbesitzer zu einem unbekannten Zeitpunkt an das Torfwerk Haidgau, F. Kessenheimer in Bad Wurzach. Nach der Stilllegung 1996 an die Eisenbahnfreunde Bebra als Lok "4". Um 2003 zurück nach Bad Wurzach.
Jung 10206 / 1941 - Typ EL 105 Die Maschine war in ihrer aktiven Zeit zuletzt bei einer Ziegelei in Döbeln-Grechwitz eingesetzt. 1992 übernahm sie die Historische Feldbahn Dresden, sie sie im April 2006 im Tausch gegen eine Original-Haidgauer Henschel DG13 mit der Torfbahn Bad Wurzach tauschte.
Jung 10974 / 1950 - Typ EL 105 Erstbesitzer war das Alpine Hartschotterwerk Kässbohrer & Sohn in Senden. Nach 1981 wurde sie von dort an Privat verkauft und gelangte 2005 zur Torfbahn Bad Wurzach.
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