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Das Bayerische Moor- und Torfmuseum Rottau in 83224 Grassau-Rottau

Das Bayerische Moor- und Torfmuseum Rottau - betrieben von ehrenamtlichen Bürgern - bietet dem Besucher drei Themenschwerpunkte, die einen Besuch sehr lohnenswert machen. Mittelpunkt ist der Torfbahnhof Rottau, ein Industriedenkmal von 1920, in dem unter anderem eine komplett erhaltene Torfballenpresse zu sehen ist. Daneben ist das Moor- und Torfmuseum mir seinen zahlreichen Exponaten untergebracht. Im Freigelände steht auf originaler 880 mm Spurweite die Feldbahn zu einer kleinen Fahrt durch das Gelände bereit.
Das Museum liegt am Rande des Naturschutzgebietes Kendlmühlfilzen zwischen Chiemsee und Chiemgauer Alpen.

 

Der Torfabbau begann 1910 durch die Saline Rosenheim und ging nach 10 Jahren an die Landestorfwerke über, die auch die Bahnverladung an der Strecke Rosenheim - Salzburg errichteten. 1927 wurde ein Torfmullwerk errichtet, dessen Gebäude 1931 abbrannten. Die Neubauten sind heute noch erhalten. Im Mai 1940 wurde der Betrieb an die Justizanstalt Bernau übergeben, eine Feldbahnstrecke zwischen Torfwerk und Zuchthaus errichtet und der Betrieb nun mit Strafgefangenen durchgeführt. Dieser Zustand blieb bis zur vorläufigen Schließung des Torfwerks 1966 bestehen. 1976 übernahm die Firma Samen Maier das Werk und nahm den Betrieb wieder auf. 1990 wurde er erneut eingestellt. Das Betriebsgelände und die Gleisanlagen in diesem Bereich wurden einige Jahre später zum Museum umgestaltet.

 

Hinweise:

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des Vereins www.torfbahnhof-rottau.de
und auf dessen Blog: www.blog.torfbahnhof-rottau.de.

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Fotos vom 11.09.2011
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1  Sieht ganz idyllisch aus: Vor dem Torfwerk steht der Besucherzug bereit zur Fahrt über die verbliebenen Gleisanlagen.
2  Bei der Lok handelt es sich um die 1956 gebaute Diema DS 14 mit der Fabriknummer
1945, die früher im Torfwerk Raubling-Nicklheim eingesetzt war.
3  Ein Blick vom heutigen Streckenende in Richtung des Torfwerks. aus Naturschutzgründen ist ein Wiederaufbau der ehemaligen Torfbahn nicht möglich.
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4  Zur zeittypischen Ausstattung des Museums gehören auch originale Torfloren wie diese beiden Exemplare.
5  Gebaut wird auch: Die Weiche links ist zum Aufnahmezeitpunkt im September 2011 kurz zuvor erneuert worden.
6  Stöbert man ein wenig im Gelände, trifft man auf diese Loren, die vom Zahn der Zeit gezeichnet sind.
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7  Betriebsfähig ist auch die Diema 2588 von 1963. Die Lok vom Typ DS 20 stammt aus dem Torfwerk Raubling-Nicklheim.
8  Im Gebäude des Torfwerks stehen weitere originale Torfloren.
9  Problematisch für einen Fahrbetrieb ist die seltene Spurweite der Rottauer Torfbahn von 880 mm, für die es keine gebrauchten Fahrzeuge mehr gibt. Um gegebenenfalls einen erweiterten Besucherverkehr aufbauen zu können, wurden daher am Ostrand des Geländes erste Gleise mit gängigerer 600 mm Spurweite verlegt. Darauf steht die Gmeinder 4761 von 1954, eine Lok der kleinsten Bauart dieses Herstellers mit 10/12 PS.
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